Entscheidungsfreiheit und Hirnforschung

Theater Augustinum

Vortrag von Prof. Dr. Dr. Burkhart Bromm


Die Hirnforschung hat mittlerweile eindeutig nachgewiesen, dass die für die Handlung erforderlichen neuronalen Prozesse bereits begonnen haben, bevor das Gefühl einer bewussten Entscheidung zu dieser Handlung auftritt. Der Vortag gibt viele einfache Beispiele dazu. Damit wird die Vorstellung eines freien Willens zu einer Zustandsform, die die physikalisch ablaufenden Hirnprozesse der Handlung begleitet, einfärbt, diese jedoch nicht initiiert. Diese Erkenntnisse schränken die Eigenverantwortlichkeit des Individuums für seine Taten nicht ein, wie manche Juristen befürchten. Wir alle haben das Gefühl von Gut und Böse, gefestigt durch Erziehung, Religion, Staat, Umwelt und Erfahrung, und innerhalb dieser Welt treffen wir freie Entscheidungen, unberührt davon, ob gefühlte Zeit mit physikalischer Zeit übereinstimmt. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Aumühle-Wohltorf, in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Universitätsgesellschaft


Eintritt: 5 Euro