Gesichter Europas: Zu sagen, was ist, ist und bleibt die revolutionärste Tat

Schauspielerin Angela Roeders liest aus den Gefängnis-Briefen von Rosa Luxemburg

Der Tag der Ermordung Rosa Luxemburgs jährte sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal. Idol und Ikone für die Einen, verachtet als „Rote Rosa“ für die Anderen – unzweifelhaft war sie eine rastlose
Kämpferin gegen Krieg, Terror, Gewalt, soziale und
wirtschaftliche Ungerechtigkeit. Indem sie immer wieder „sagte, was ist“, auf die sozialen und wirtschaftlichen Missstände hinwies, Kritik äußerte, wurde sie mehrfach verhaftet. Ihre Briefe aus den verschiedenen Gefängnissen werden von Angela W. Röders gelesen, die als Rosa einen Eindruck der vielen Facetten dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit aufzeigt: die mitfühlende Freundin, die Zuspruch, Ermutigung zu geben weiß, die eng mit der Natur und den Tieren verbunden ist, die zartfühlende und leidenschaftlich Liebende und vor allem die Unerschrockene, Aufrichtige, die das „Menschsein als die Hauptsache“ beschreibt.
Zitiert wird auch die berühmte, brillante Verteidigungsrede vor der Frankfurter Strafkammer, in der sich das rhetorische Talent Rosa Luxemburgs offenbart.
Angela W. Röders wurde an der „Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“ in Wien zur Schauspielerin ausgebildet. Nach festen Engagements an städtischen Bühnen ist Angela Röders vorwiegend als Darstellerin von Solostücken und als Rezitatorin von Lyrik und Lesungen mit unterschiedlicher musikalischer Begleitung im deutschsprachigen Raum bekannt.

Eintritt: 5 Euro, Gäste: 7 Euro

Ort: Theater Augustinum

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